Entwicklung Gyrocopter

In den frühen 1920er entwickelte der spanische Luftfahrtingenieur la Cierva den ersten Gyrocopter. Seine Motivation war der Unfall  eines   Flächenflugzeuges, welches aufgrund zu geringer Geschwindigkeit einen Strömungsabriss bekam und in weiterer Folge abstürzte.

Er kam auf die Idee des rotierenden Flügels bei dem es durch den Autorotationseffekt zu keinem Überziehen kommen kann. Bereits 1923 kam es zum Erstflug seines ersten Prototyps.

Wie am Foto zu sehen, behielt dieser Tragschrauber zum überwiegenden Teil die Formen eines Flugzeuges, nur die Fläche wurde durch einen Rotor ersetzt welcher nicht mit dem Motor angetrieben wird, sondern sich in ständiger Autorotation befindet. Vergleichbar mit einem vom Himmel fallenden Ahornsamen.

Im 2. Weltkrieg diente die motorlose Bachstelze, welche am Seil hinter deutschen U-Booten nachgezogen wurde, als erhöhter Ausguck. Zeitgleich wurde aber an der Entwicklung des Hubschraubers gearbeitet, welcher sich in weiterer Folge durchsetzte und der Gyrocopter wurde in seiner militärischen Bedeutung immer mehr verdrängt.

Durch den James Bond Film, man lebt nur zwei Mal aus 1967 wurde der Tragschrauber (little Nelly) in der Zivilbevölkerung sehr bekannt.  

Heute werden Tragschrauber fast ausschließlich im Privatbereich genutzt. Die Vorteile sind

  • Wartung u. Betrieb viel günstiger als Hubschrauber
  • Kein Strömungsabriss oder Trudeln möglich
  • Extreme Wendigkeit
  • Kurze Start u. Landestrecke
  • Unempfindlich gegen Turbulenzen und Wind
  • Großes Geschwindigkeitsspektrum( zw. 30 und 180 kmh)